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Romanische Klosteridylle: UNESCO-Weltkulturerbe auf der Insel Reichenau
Die Insel Reichenau zählt zu den geschichtsträchtigsten Orten am Bodensee. Hauptattraktion der Insel sind die drei romanischen Kirchen, die zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert erbaut wurden und seit dem Jahr 2000 UNESCO-Weltkulturerbe sind.
Reichenau – Inselidylle im Untersee
Die Insel Reichenau liegt im westlichen Teil des Bodensees. Dieser Teil, der auch als Untersee bezeichnet wird, erstreckt sich zwischen Konstanz und Radolfzell. Sie ist das größte Eiland im Bodensee und hat eine Fläche von 4,3 km². Reichenau ist bekannt für ihr ehemaliges Benediktinerkloster, das im Mittelalter ein bedeutendes Zentrum der Religion, Kultur und Politik war. Wenn Sie Ihren Urlaub in einer Ferienwohnung am Bodensee verbringen, dürfen Sie sich einen Ausflug auf das idyllisch gelegene Eiland nicht entgehen lassen.
Die Insel Reichenau ist nicht nur ein kulturelles, sondern auch ein landschaftliches Juwel am Bodensee. Die Insel bietet eine Vielfalt von Landschaften, die zum Entdecken und Genießen einladen. Zu den reizvollsten Strecken gehört die Allee am Damm. Sie besteht aus einer Reihe von Pappeln, die den 1838 errichteten Damm säumen, der die Insel mit dem Festland verbindet. Die Allee ist rund 1.300 Meter lang und bietet einen malerischen Kontrast zwischen dem Grün der Bäume und dem Blau des Wassers.
Meisterwerke der mittelalterlichen Architektur in Mitteleuropa
Die drei romanischen Kirchen auf der Insel Reichenau sind ein herausragendes Zeugnis der religiösen und kulturellen Rolle eines großen Benediktinerklosters im Mittelalter. Sie sind ein außergewöhnliches Beispiel für eine integrierte Gruppe von mittelalterlichen Gotteshäusern, die Elemente der karolingischen, ottonischen und salischen Architektur vereinen. Das Kloster war im Mittelalter ein bedeutendes Zentrum der Kunst und der Wissenschaften. Die kunstvollen Wand- und Buchmalereien sind stumme Zeugen dieser Epoche. Sie haben eine herausragende Bedeutung für die europäische Kunstgeschichte des 10. und 11. Jahrhunderts.
Kirche St. Peter und Paul in Niederzell
Die Kirche St. Peter und Paul in Niederzell ist die älteste Kirche auf der Insel. Sie wurde im 9. Jahrhundert erbaut. Das romanische Gotteshaus hat einen basilikalen Grundriss mit einem Langhaus, einem Querschiff und einer halbrunden Apsis. Die Kirche ist berühmt für ihre Wandmalereien aus dem 10. Jahrhundert, die Szenen aus dem Leben Jesu und der Apostel zeigen. Attraktionen im Innenraum sind der romanische Taufstein aus dem 12. Jahrhundert und der gotische Flügelaltar aus dem 15. Jahrhundert.
Münster St. Maria und Markus in Mittelzell
Das Münster St. Maria und Markus in Mittelzell ist die ehemalige Klosterkirche der Benediktinerabtei, die im Jahr 724 von Bischof Pirmin gegründet wurde. Die Kirche wurde mehrmals umgebaut und erweitert, wobei sie Elemente der karolingischen, ottonischen und salischen Architektur vereint. Das Gotteshaus hat eine kreuzförmige Grundriss mit einer Vierung, zwei Querschiffen und einer halbrunden Apsis. Die Kirche beherbergt einen reichen Schatz an Kunstwerken, wie den Heiligen Blut-Altar aus dem 16. Jahrhundert, das Grabmal des Heiligen Markgrafen Konrad von Burgund aus dem 10. Jahrhundert und die Reliquien des Heiligen Georg aus dem 9. Jahrhundert.
Kirche St. Georg in Oberzell
Die Kirche St. Georg in Oberzell ist die jüngste Kirche auf der Insel Reichenau. Sie wurde im 11. Jahrhundert errichtet. Die Kirche hat den typischen Grundriss einer Basilika mit einem Langhaus, einem Querschiff und einer halbrunden Apsis. Die Wandmalereien im Inneren des Gebäudes stammen aus dem 10. Jahrhundert. Sie zeigen die Szenen aus dem Leben Jesu und des Heiligen Georg. Die Kirche verfügt über einen romanischen Taufstein aus dem 12. Jahrhundert und einen barocken Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert.
Video: Island Reichenau am Bodensee von oben
Anfahrt über den Damm oder per Schiff
Die Insel Reichenau ist mit dem Festland durch einen im Jahr 1838 errichteten Damm verbunden, der eine Länge von 1.300 Metern hat. Der Damm wurde auf einer Untiefe gebaut, auf der sich die Ruine der Burg Schopflen befindet. Er ist Teil der Landesstraße L 221, die Konstanz mit Reichenau verbindet. Der Straßendamm wird von Pappeln gesäumt, die eine malerische Allee bilden. Der Damm ermöglicht es den Besuchern, die Insel mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß zu erreichen. Alternativ gelangen Sie mit dem Schiff oder der Solarfähre auf die Insel.
Weinanbau: Alte Tradition auf der Insel Reichenau
Auf der Insel Reichenau wird seit Jahrhunderten Wein angebaut, der an den sonnigen Hängen der Hügel gedeiht. Die Insel hat eine Rebfläche von rund 25 Hektar, auf der vor allem Müller-Thurgau, Spätburgunder und Grauburgunder angebaut werden. Mehrere Winzer produzieren und vermarkten ihre Weine in eigenen Kellern oder in der Winzergenossenschaft Reichenau. Sie können die Weinberge auf Wanderwegen oder Radwegen erkunden und die herrliche Aussicht auf den See und die Alpen genießen. Oder Sie entscheiden sich für die Teilnahme an einer Weinverkostung, bei der Sie die verschiedenen Weinsorten probieren.
Der größte Gemüseproduzent am Bodensee
Die Insel Reichenau ist der größte Gemüseproduzent am Bodensee und versorgt die Region mit frischen und qualitativ hochwertigen Produkten. Auf einer Fläche von rund 350 Hektar werden vor allem Spargel, Salat, Kohl und Tomaten angebaut. Durch die Gemüsefelder führen Wander- und Radwege, auf denen Sie die reifen Früchte bewundern können. Regional finden Gemüsemärkte statt, wo Sie das frische Gemüse direkt vom Erzeuger kaufen können. Als Selbstversorger in einer Ferienwohnung am Untersee sollten Sie sich die Gelegenheit zum Kauf frischer Produkte nicht entgehen lassen.